BGH: „JA“ zum Schutz des Versorgungsträgers bei Teilhabe an Hinterbliebenenversorgung

Mit dieser Entscheidung äußerte sich der BGH zu der bislang kontrovers diskutierten Frage, inwiefern der Versorgungsträger durch Leistung an die Witwe des Ausgleichspflichtigen gegenüber Ansprüchen einer zur Hinterbliebenenleistung nach § 25 VersAusglG ausgleichsberechtigten Person durch § 30 VersAusglG geschützt ist.

Der BGH bejahte mit seiner Entscheidung vom 16.08.2017 den Schutz … weiterlesen »

Unisex-Berechnungsgrundlagen bei Teilung eines VBL-Anrechts

Laut BGH-Entscheidung vom 08.03.2017 zur Berechnung der Ausgleichswerte als Kapitalwerte bei der Teilung eines Anrechts der Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes (VBL) darf das Geschlecht ausschließlich dann herangezogen werden, wenn es zur Lösung von Problemen, die „ihrer Natur nach“ entweder nur bei Männern oder nur bei Frauen auftreten können, zwingend erforderlich … weiterlesen »

BFH-Entscheidung zur Besteuerung von Kapitalzahlungen einer Pensionskasse

Laut Urteil des Bundesfinanzhofs ist die Kapitalzahlung einer Pensionskasse voll zu versteuern, wenn der Leistungsbezieher sein vertraglich eingeräumtes Kapitalwahlrecht ausgeübt hat. ( Urteil vom 20.09.2016, X R 23/15). Solche Einmalzahlungen stellen keine „außerordentlichen Einkünfte“ dar, da das Kapitalwahlrecht von Anfang an vertraglich vereinbart wurde. Anders als im Bereich der … weiterlesen »

Update im Versorgungsausgleich: neuer Rechnungszins

In seiner Entscheidung vom 24.08.2016 – XII ZB 84/13 – hat der Bundesgerichtshof (BGH) sich gegen eine Übertragung der geänderten handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften („10-Jahres-Durchschnittszins“) auf den Versorgungsausgleich ausgesprochen. Für die Ermittlung der Ausgleichswerte gilt weiterhin der 7-Jahres-Durchschnitts-Zinssatz. Außerdem ist bei der Bestimmung des Ausgleichswertes der monatsgenaue Rechnungszins zum Ehezeitende zu verwenden.… weiterlesen »

Wahl der versicherungsförmigen Lösung: BAG konkretisiert Voraussetzungen

Wenn Arbeitnehmer vorzeitig ausscheiden und ihre Anwartschaft auf betriebliche Altersversorgung aus einer Direktversicherung unverfallbar ist, sieht das Betriebsrentengesetz zwei unterschiedliche Möglichkeiten vor, in welcher Höhe die Anwartschaft aufrechtzuerhalten ist (§ 2 Abs. 2 BetrAVG):

  • Zeitratierliche Berechnung: Die Leistung, die sich bei weiterer Betriebszugehörigkeit bei Eintritt des entsprechenden Versorgungsfalls ergeben
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BAG: Verbesserte Möglichkeiten für Arbeitgeber in bestehende Versorgungszusagen einzugreifen

Das Bundesarbeitsgericht hat mit einer neuen Entscheidung (Urteil vom 23.02.2016, 3 AZR 960/13) die Flexibilität, betriebliche Versorgungszusagen abzuändern, für Arbeitgeber weiter erhöht.

Hat der Arbeitgeber eine Versorgungszusage in Form einer sog. Gesamtzusage erteilt, gilt diese anders als eine Betriebsvereinbarung nicht kollektiv-, sondern individualrechtlich und wird somit Inhalt des Arbeitsvertrags. Eine … weiterlesen »

Neue Entscheidungen des BGH zum Versorgungsausgleich

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit zwei kürzlich ergangenen Beschlüssen grundsätzliche Fragen zum Versorgungsausgleich beantwortet. Seit dem Inkrafttreten des Versorgungsausgleichsgesetzes im September 2009 war unklar,

– wie bei der Teilung von betrieblichen Versorgungsanrechten, aus denen bereits vor Rechtskraft der Entscheidung über den Versorgungsausgleich eine ungekürzte Altersrente bezogen wird („Rentnerscheidung“), der durch … weiterlesen »

Update Anpassungsprüfung

Das Betriebsrentengesetz verpflichtet den Arbeitgeber, alle drei Jahre eine Anpassung der laufenden Leistungen der betrieblichen Altersversorgung zu prüfen. Wir haben hierzu die wichtigsten Entscheidungen der letzten Zeit für Sie zusammengefasst. (S. auch RZP-Artikel vom 06.01.2015 und 09.03.2015)

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Versorgungsausgleich – Verzinsung des Ausgleichswertes bei interner Teilung

Nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) zum Versorgungsausgleich aus dem Jahr 2011 hat die ausgleichsberechtigte Person bei einer externen Teilung ein Recht auf Teilhabe an der Wertentwicklung des zu teilenden Anrechts nach Ehezeitende. Wie aber ist bei einem Versorgungsausgleich nach interner Teilung zu verfahren? Erwartungsgemäß hat der BGH mit dem … weiterlesen »

Gesetz zur Umsetzung der EU-Mobilitäts-Richtlinie im Bundesanzeiger veröffentlicht

Die EU-Mobilitäts-Richtlinie (Richtlinie 2014/50/EG) soll die Arbeitnehmermobilität auch bei grenzüberschreitenden Arbeitgeberwechseln fördern und geht mit neuen Verpflichtungen für die Arbeitgeber einher. Die erforderliche Umsetzung der Mobilitäts-Richtlinie in nationales Recht ist im gerade verabschiedeten Gesetz zur Umsetzung der EU-Mobilitäts-Richtlinie geregelt.

Für Sie haben wir die überwiegend ab 2018 geltenden NEUREGELUNGEN sowie weiterlesen »